Anmerkungen zur Anästhetik in Science Fiction-Filmen

  • Petra Leutner (Autor/in)

Abstract

Der Beitrag erörtert, welche für das Genre typischen Formen des Anästhetischen in Science Fiction-Filmen auftreten. Anästhetisches wird zunächst auch als Anästhesie im Sinne von „Fühllosigkeit“ aufgefasst; in dieser Hinsicht sind es meist künstlich geschaffene Wesen oder Hybride zwischen Mensch und Maschine, die dem vermeintlich gefühlvollen Menschen gegenübergestellt werden und sich schließlich als die „sensibleren“ Wesen erweisen. Zudem wird ein Zustand diesseits kulturell ausgeprägter ästhetischer Muster als Anästhetizismus aufgefasst, der sich wiederum in der vestimentären Inszenierung von menschlichen oder außerirdischen Wesen widerspiegelt, die sich noch in einer Art vorkulturellem „Urzustand“ befinden. Sie werden als Figuren vor jeder Formung durch Kultur oder gar Dekadenz gezeichnet, ihre anästhetische Kleidung und Inszenierung markiert eine moralisch gewendete Negation von Form.

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