Utopien im Spannungsfeld von Medientechnologien und Kunst
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Abstract
Der Beitrag arbeitet die utopischen Aspekte im Spannungsfeld von digitalen Medientechnologien und Kunst vor dem Hintergrund der Techniktheorie George Simondons auf, welcher Technikentwicklungen ein Imaginäres Potential zuschreibt. Ausgehend von den in der Kybernetik entwickelten utopischen Vorstellungen maschineller Verfahrensweisen und Rückkoppelungen werden diese Ideen in den Diskursen und Kunstformen interaktiver Medien neu verortet. Aus diesen geht deutlich hervor, wie die Technikutopien auch den alltäglichen Mediengebrauch definieren. Im Anschluss an die interaktiven Aspekte werden die utopischen Dimensionen von Softwaregestaltung fokussiert. Auch hier finden sich utopische Dimensionen vor allem in den Vorstellungen von allgemein zugänglicher Software verwirklicht, die sich vor allem in den MOD-Kulturen manifestieren. Die Künstlerin Cornelia Sollfrank verbindet die Zugänglichkeit von Software mit ästhetischen Bildprogrammen, was allerdings Konflikte mit dem Urheberrecht mit sich bringt.
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