Dokumentation als (Re-)Produktion von Wirklichkeit

Eine vergleichende Betrachtung von Repräsentationsmodi dreier künstlerischer Arbeiten zum Thema Prekäre Arbeitsverhältnisse

  • Jitka A. Wößner (Autor/in)

Abstract

Der Text analysiert drei künstlerische Arbeiten aus dem Bereich der Dokumentation prekärer Arbeitsverhältnisse bzw. daraus resultierten Streiksituationen in Hinblick auf ihre spezifischen Modi der dokumentarischen Darstellungen sowie deren Umgang mit der Wirklichkeit. Betrachtet wird demnach, mit welchem Inhalt und in welcher Form das dokumentarische Produkt aus der Wirklichkeit hervorgeht bzw. eine spezifische Wirklichkeit produziert. Das Zentrum der Untersuchung bildet die Dia-Installation Après la reprise, la Prise (2009) der Künstlerin Wendelien van Oldenborgh. Insbesondere zur Konturierung des Darstellungsmodus innerhalb dieser künstlerischen Position werden zwei in einem intertextuellen Verhältnis stehende Arbeiten genutzt: die Filmsequenz La Reprise du trivial aux usines Wonder (1968) von Studenten der Pariser Filmhochschule IDHEC und das dokumentarische Theaterstück 501 Blues unter der dramaturgischen Leitung des Regisseurs und Drehbuchautors Bruno Lajara. Dieser Beitrag erscheint in der Rubrik 'Forum junge Gegenwartskunstessayistik'.

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