Schmutzige Krieger
Zur Figur des Soldaten in bildkünstlerischen Repräsentationen des Vietnamkrieges in der DDR
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Abstract
Die untersuchten Werke von Fritz Cremer, Heinz Zander und Klaus Wittkugel geben einen Einblick in die bildkünstlerische Darstellung des Vietnamkrieges in der Kunst der DDR. Im Fokus steht dabei die wiederkehrende Bildformel einer Gegenüberstellung von US Soldaten mit vietnamesischen Frauen und Kindern. Die Werke inszenieren eine spezifsche Täter-Opfer-Konstellation, wobei der die Kriegsmacht USA verkörpernde Soldat als unmenschlich und monströs, die vietnamesischen Opfer hingegen als schutzlos ausgeliefert, aber auch widerständig charakterisiert werden. Es wird argumentiert, dass die Werke als Teil einer politischen Ikonografie den Vietnamkrieg nicht nur vergegenwärtigten, sondern ihn entlang bestimmter Feindbilder, Vorstellungen und Narrative gestalteten.
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