(Wieder)Entdeckung des Raumes: Die Präsentationsformen des "Werkbundarchivs - Museum der Dinge"
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Abstract
Ausstellungen finden in Räumen statt. Diese Feststellung ist scheinbar so banal, dass sie vergessen wird und folgende Konsequenzen ignoriert werden. Die Qualität räumlicher Anordnungen sowie der Dreidimensionalität schaffen aber gerade jene Voraussetzungen, welche Ausstellungen zu Orten sinnlicher Erfahrung und Erkenntnis machen. Die Angst vor einem Zuviel an Event und Effekt führt immer noch oft zu Entscheidungen für zurückhaltende Vitrinenpräsentationen. Als eines von wenigen Museen nimmt das Berliner Werkbundarchiv Museum der Dinge die Herausforderungen des Ausstellungsraumes und der Räumlichkeit der Objekte an. Die Raum- und Dingarrangements der Ausstellungen können als ästhetisch bewusste Wahrnehmungsorganisationen beschrieben werden, welche mit der Be- und Gestimmtheit des räumlichen Arrangements Wahrnehmungen, Erfahrungen, Imaginationen und Erkenntnisse hervorrufen und sowohl das Anschauen wie Verstehen des Präsentierten vermitteln. Die entwickelte Präsentationsform ist nicht als eindeutiger Typus, sondern als experimentelle Versuchsanordnung und Komposition von Raumbildern definiert. Der folgende Text widmet sich der Beschreibung und Charakterisierung dieser Präsentationsform.
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