Visuelle Präsenz und Kritik der Bildlichkeit

Vom diversen Umgang mit Bildern

  • Hans Ulrich Reck (Autor/in)

Abstract

Dieser Text setzt sich mit der Veränderung der kognitiven Ansprüche von Bildern angesichts ihrer allseitigen (massen)medialen Verfügbarkeit auseinander. Die technisch-materialbezogene Komponente des heute vielerorts üblichen digitalen Arbeitens mit Bildern trägt zu einer Miniaturisierung des zum Fetisch werdenden Einzelbildes bei und verhindert damit eine Kritik der politischen Ökonomie der Bilder. Durch ihre ständige Verfügbarkeit auf visuell Präsentes reduziert, fallen Bilder einer diskursiven Normierung anheim. Dagegen schlägt der Text eine ideologiekritische Interpretation von Bildlichkeit vor, die essentialistische Bildtheorien erweitern und die Begrenztheit der Sprache produktiv wenden muss. Als Markierung eines solchen Programms einer Kritik der politischen Ökonomie der Bilder wird der Text “Die Phantasiemaschine” von René Fülöp-Miller eingeführt. Die dort in den 1930ern formulierte Kritik der Bildlichkeit bleibt unbemerkt aktuell.

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