"I claim part of your imagination and you claim part of mine.”

An Interview with Marcos Lutyens

  • Mira Hirz (Autor/in)

Abstract

Das Interview von Mira Hirtz mit Marcos Lutyens ermöglicht dem Leser einen Einblick in die Arbeitsweise und Intentionen des Künstlers, die vordergründig anhand seines Beitrags zur dOCUMENTA (13) Hypnotic Show in the Reflection Room diskutiert werden. Mira Hirtz fragt nach der Möglichkeit einer Einordnung seines Werks und seiner Vorhaben in ein Gesamtkonzept der Weltausstellung. Das Interview mit Marcos Lutyens dient jedoch nicht nur der Hinterfragung und Reflektion im Sinne der Kunstkritik, sondern auch der Hinterfragung des Formats des Interviews selbst: Es werden nicht nur Informationen preisgegeben und kunstkritisch besprochen, wobei die Funktionsweise der Hypnotic Shows als zwischenmenschlich und unmittelbar erscheint, auch die Aufteilung der Interviewpartner in Fragenden und Antwortenden wird – vor allem durch die Hypnosesitzung und die darauf folgende Schilderung des Erlebten – undeutlich und teilweise aufgehoben. Es entsteht ein Dialog, der auf persönlich Erlebtes und eine intime Situation hindeutet, die die Distanz zwischen den Gesprächspartnern verändert hat. Das Interview stellt die Frage, inwiefern diese entstandene Nähe beeinflusst und es selbst als Kunstkritik noch zulässig ist; es thematisiert somit das Paradox, zum kritischen Gespräch über Marcos Luytens Kunst diese erleben und zudem distanziert reflektieren zu müssen und verdeutlicht eine grundsätzliche Unmöglichkeit der Objektivität innerhalb des Interviews.

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