Politische Strategien und ihre visuelle Umsetzung in der bildenden Kunst im Nationalsozialismus

  • Anna Isabel Holert (Autor/in)

Abstract

Das nationalsozialistische Regime spannte die bildenden Künste als Teil der Propagandamaschinerie ein. Der übergeordnete völkische Gemeinschaftsbegriff bildete die Grundlage für ihre politische Vereinnahmung und stellte die Begründung der Forderung nach einer Volkskunst. Die nationalsozialistische Weltanschauung und Kulturpolitik ergänzten sich zu einer Strategie, die mit Hilfe der Instrumentalisierung von Kunst und Künstler, den Erfolg des Regimes exemplifizieren sollte. Ausgehend von dieser Zwecksetzung, lassen sich inhaltliche und formale Konsequenzen für die Kunst abstrahieren: Der Volksbegriff und der Bezug der Kunst zum Regime werden in Kunsttheorie und Propagandaverordnungen fixiert. Ihren vor allem in der Malerei sichtbaren Niederschlag finden sie in der Festlegung politkonformer sozialer Realitäten und Identitäten und geben damit Aufschluss über die Diskrepanz zwischen dem Wesen der geforderten Kunst und zeitgenössischer Realität.

Statistiken

loading
Sprache
de