„Ellipse mit doppeltem Brennpunkt“
Methode und Objekt in Walter Benjamins Kunstwerkaufsatz
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Abstract
Obwohl früher entstanden, trägt der Kunstwerkaufsatz bereits deutliche Spuren von Benjamins Methode einer Materialistischen Geschichtsschreibung. Der Aufsatz geriert sich als Ellipse mit den Brennpunkten Vergangenes und Jetzt, Text und Leser, Abbildung und Konstruktion, Theorie und Praxis. In ihr Zentrum rückt Benjamin das Kunstwerk und vermittelt, ausgehend von der Geschichte seiner Reproduktion und anhand mehrerer Subellipsen - wie der Aura oder der Kunst selbst - das Bild eines Perzeptivwandels. Diese Dopplung der Struktur erschließt sich gleichfalls als Analogie von Methode und Objekt, wenn der Materialistischen Dialektik die Spannung der Mimesis zwischen Abbildung und Konstruktion von Wirklichkeit entspricht.
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