Bilderstreit in der Endlosschleife
Anmerkungen zur visuellen Dimension von Geschichtspolitik am Beispiel des Denkmals für die im Nationalsozialismus verfolgten Homosexuellen
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Abstract
Im Zentrum des Aufsatzes steht die geschichtspolitische Debatte um die Errichtung eines Denkmals für die im Nationalsozialismus verfolgten Homosexuellen, das 2008 in Berlin eingeweiht wurde. Diese Kontroverse dient als Anlass, das Verhältnis von Erinnerungskulturen und visueller politischer Kommunikation zu hinterfragen. Zunächst kommen allgemeinere Fragen der geschichtspolitischen Indienstnahme von Bildern in den Blick. In einem zweiten Schritt wird dann die allmähliche Verdichtung des Diskussionszusammenhangs auf dem Weg zur Denkmalsetzung für die im Nationalsozialismus verfolgten Homosexuellen skizziert, wobei insbesondere das Wechselspiel zwischen schriftlichen bzw. mündlichen Diskursbeiträgen und den Entwürfen für ein visuelles Erinnerungszeichen von Interesse ist. Das abschließende Fazit resümiert die gewonnenen Einsichten zum Verhältnis von Bildlichkeit und Geschichtspolitik.
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