Federico Zuccari, L’idea de pittori, scultori et architetti, Torino 1607
Vorschläge zu einer historisch-systematischen Analyse
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Abstract
Der folgende Beitrag versucht eine systematische Rekonstruktion von Zuccaris theoretischem Ansatz und hat die Intention, seinen komplexen, immer wieder verschieden diskutierten „disegno“-Begriff vor dem Hintergrund dieses Gedankengbäude besser verstehbar zu machen. In diesem Zusammenhang soll einerseits gezeigt werden, welche philosophischen Theoriemodelle aus der Tradition Zuccaris Ansatz mitgeprägt haben - der Aristotelismus, der Platonismus, der Humanismus und Augustinus -, andererseits wird dann anhand von drei Kernelementen seines Denkens - Formbegriff, Disegno, Expressionsgedanke - der Grundaufbau und das Fundament herausgearbeitet, auf dem der „disegno“-Gedanke aufruht. Es zeigt sich auch die grundsätzlich selbständige, freiheitliche (gegenreformatorische) Stoßrichtung dieses Denkens.
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