Vom Künstlerbekenntnis zum Künstlerinterview
Spurensuche im frühen Rundfunk
Identifier (Artikel)
Abstract
Die Genese des Künstlerinterviews ist im Zusammenhang zu sehen mit der zunehmenden Teilnahme eines fachfremden Breitenpublikums an zeitgenössischer Kunst, welches ein spezifisches Interesse am persönlichen Erleben des Künstlers hatte und Authentizität in der Vermittlung erwartete. In weit größerem Maße als im Printbereich ließen sich diese Intentionen im neuen akustischen Medium des Rundfunks erfüllen, der 1923/24 in Deutschland flächendeckend eingeführt wurde. Der Beitrag unternimmt eine Spurensuche im frühen Berliner Rundfunk der Jahre vor 1933 und zeigt in Umrissen auf, wie das Format des Künstlerinterviews dort als zeitgeistige Radiounterhaltung und als Form der Kulturvermittlung an ein Laienpublikum etabliert wurde.
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